Eine stille Generation der VerlusteDie anhaltenden Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben nicht nur Zivilisten betroffen – auch tausende kongolesische Soldaten kamen im Einsatz ums Leben. Zurück bleiben ihre Kinder, viele davon in der Hauptstadt Kinshasa, wohin Familien gefallener Soldaten oft umsiedeln – in der Hoffnung auf Schutz, Unterstützung und ein neues Leben.
Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Kinshasa derzeit etwa 15.000 bis 25.000 Kinder, deren Väter als Soldaten im Krieg gefallen sind. Diese Kinder tragen die seelische Last des Verlusts und wachsen häufig in prekären Lebensumständen auf:
• Alleinerziehende Mütter sind vielfach wirtschaftlich belastet,
• staatliche Unterstützung für Hinterbliebene ist unzureichend oder fällt ganz aus,
• und Bildung, Gesundheit und psychosoziale Betreuung bleiben für viele unzugänglich.
Zudem werden diese Kinder oft gesellschaftlich stigmatisiert – als "Soldatenkinder" erfahren sie Ausgrenzung statt Anerkennung für den Verlust ihrer Väter.
Der Verein darf das Projekt: "Bildung & Fürsorge für Soldaten‐Waisenkinder & andere Randgruppen" unterstützen. Hier haben wir ein kleines Video über das Projekt.
Viel Freude beim schauen.
Herbert hat sich auf seiner letzten Reise auch mit Jacques Kitulu getroffen. Hier ist sein aktueller Reisebericht.
Hartmut ist ab dem 01.08.2025 eine Woche in Kigali (Ruanda) und trifft sich mit den Projektmitarbeitern vor Ort.
Dein HfK-Team
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